
Der DEL2-Spielplan hält für die Tölzer Löwen zwei Auswärtsspiele in Sachsen bereit: Am heutigen Mittwoch reisen die Löwen nach Dresden, am Freitag geht´s weiter nach Crimmitschau. Das Team wird zwischen den beiden Spielen nicht zurück nach Bad Tölz fahren, sondern direkt in Sachsen verbleiben.
Mit im Mannschaftsbus sitzen auch Shawn Weller, Timo Gams und Jan Bednar. Weller – aktuell gesperrt – wird das Team neben dem Eis unterstützen. Gams hat sich von seiner Verletzung erholt und gibt sein DEL2-Saisondebüt. Jan Bednar wird in dieser Woche erneut per Try-Out-Lizenz für die Buam auflaufen. Danach wird über einen langfristigen Verbleib des jungen Verteidigers entschieden. Fehlen werden dem Löwencoach Shawn Weller (gesperrt), Tyler McNeely, Niklas Heinzinger, Philipp Schlager und Stefan Reiter (alle verletzt). Schon allein aufgrund dessen werden die Aufgaben nicht leichter.
An die Dresdner Eislöwen haben die Buam grundsätzlich gute Erinnerungen. Im Heimspiel vor knapp zweieinhalb Wochen gewannen die Löwen mit 5:4, waren lange die deutlich dominierende Mannschaft. Die Eislöwen reagierten bereits nach vier Spieltagen mit einem Trainerwechsel auf die sportliche Situation. Neu an der Bande ist nun Rico Rossi. Die ersten beiden Spiele unter dem Italo-Kanadier verliefen halbwegs zufriedenstellend. Im Derby gegen Crimmitschau wurde gewonnen, in Kassel bis zur 53.Minute geführt. Am Ende stand dennoch eine 3:6-Niederlage. Dresden hat definitiv das Potenzial ein Top-Team der Liga zu werden: Jordan Knackstedt und die Kontingentspieler Dale Mitchell, Elvijs Biezais, Nick Huard und Mario Lamoureux führen den Sturm an. Im Tor setzte Neu-Coach Rossi in beiden Spielen auf Marco Eisenhut. Der siebte DEL2-Spieltag wird ein besonderer: Die Liga hat anlässlich des Tags der deutschen Einheit und dem 30-jährigen Jubiläums des Mauerfalls zu einem Sonderspieltag ausgerufen. So wird heute Abend unter anderem die Nationalhymne in der EnergieVerbund Arena erklingen.
Einen ähnlich schweren Saisonstart, wie die Dresdner hatten die Eispiraten Crimmitschau. Nach sechs Spielen steht nur ein Sieg zu Buche: Dieser kam am ersten Spieltag in Heilbronn. Seitdem wollte es nicht mehr mit Punkten klappen, die Eispiraten rangieren auf dem letzten Tabellenplatz. Das Team von Daniel Naud stellt die statistisch schwächste Abwehr der Liga. Das Torhüter-Gespann Bitzer/Arnsperger muss im Schnitt viermal pro Partie hinter sich greifen. Im Sturm ist Neuzugang Alexander Wideman Dreh- und Angelpunkt. Der US-Boy hat nach sechs Spielen bereits acht Scorerpunkte auf dem Konto.
Bei den Löwen wird diese Wertung von Marco Pfleger angeführt. Der Stürmer ist mit elf Punkten auch der beste Scorer der Liga. Bislang gingen alle Spiele mit Tölzer Beteiligung mit einem Tor Unterschied vonstatten. So ist – trotz der Verletzungsmisere – auch diese Woche mit engen Partien zu rechnen.