
Die Tölzer Löwen haben sich am Freitagabend dem ERC Sonthofen mit 1:5 geschlagen geben müssen. Die 1043 Zuschauer sahen eine Löwenmannschaft, die nicht an das Niveau der vorangegangenen Spiele anknüpfen konnte. Schon im ersten Drittel deutete sich an, dass die “Buam” nicht hundertprozentig im Spiel waren. Bereits nach etwas mehr als vier Minuten jubelte Sonthofens Angreifer Craig Voakes erstmals. Löwen-Verteidiger Markus Busch spielte einen verhängnisvollen Fehlpass direkt in den Schläger von Vaitl, der nur noch auf den Kanadier quer legen musste. Gegen Ende des ersten Drittels gab es dann allerdings doch noch einmal Grund für die Löwenfans zu jubeln. Markus Busch bügelte seinen vorangegangenen Fauxpas wieder aus. Mit einem überlegten Schlenzer von der blauen Linie traf er zum Ausgleich. Es sollte allerdings für die Löwen an diesem Abend der einzige Grund zum Jubel bleiben. “Wir haben überhaupt nicht ins Spiel reingefunden”, klagte Löwen-Trainer Axel Kammerer nach der Schlusssirene.
Mit zunehmender Spielzeit schlichen sich immer mehr Unkonzentriertheiten und Fehler ins Spiel der Isarwinkler ein. Folgerichtig ging der ERC Sonthofen erneut in Führung. Ron Newhook staubte nach Verwirrung im Löwen-Torraum zur erneut Führung ab. Sonthofen spielte munter weiter und kam nur drei Minuten später zum 1:3. Sven Schirrmacher bejubelte den ersten seiner beiden Treffer. Der zweite Streich des Verteidigers folgte nach sieben gespielten Minuten im letzten Drittel – dieses Mal war Löwen-Torwart Markus Janka nicht schuldlos. Schirrmachers Rückhhandversuch kam langsam auf Janka zu, eigentlich kein Problem für den Routinier im Löwen-Tor, doch irgenwie fand der Puck zwischen Fanghandschuh und Eisoberfläche den Weg ins Tor. Doch damit nicht genug, der ERC hatte weiter Lust Tore zu erzielen und die Löwen ergaben sich langsam ihrem Schicksal. Martin Schweiger nutzte das zum 1:5-Endstand.
Die Tölzer Löwen also mit einer rabenschwarzen Vorstellung. Da zeitgleich die Selber Wölfe gegen den EHC Bayreuth gewannen, ist das Team von Axel Kammerer nun auf den sechsten Tabellenplatz abgerutscht. Mit dem Überraschungserfolg in Regensburg hat sich der EC Peiting den dritten Tabellenplatz gesichert und wäre nach aktuellem Stand in der ersten Playoff-Runde Löwen-Gegner. Noch steht allerdings ein Spieltag aus – am Sonntag ab 17 Uhr spielen die Löwen in Bayreuth.