
Drei Heimspiele haben die Tölzer Löwen nun in Folge bestritten. Jede Partie verlief in einem ähnlichen Muster ab. Die Löwen rackerten und verteidigten gefällig. Auch die Kombinationen nach vorne waren teils ansehnlich, doch nur selten wurde das Leistungspotenzial über die volle Spielzeit abgerufen. So auch gestern, beim abschließenden Heimspiel gegen den ESV Kaufbeuren. Die Gäste gewannen mit 2:1 (1:0, 0:1, 1:0). “Wir hatten Kaufbeuren mit unserer Rumpftruppe am Rande einer Niederlage”, stellte Markus Berwanger fest, der seinem Team nach dem Spiel Komplimente machte. “Es waren heute Nuancen, die uns momentan eben fehlen. Ich kann niemandem böse sein. Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert”, so der Löwencoach weiter.
Beide Teams waren in den ersten zehn Minuten zunächst auf die Defensive bedacht. Dann gelang es dem ESV-Goldhelm Sami Blomqvist einen Abpraller zu verwerten. Wie schon in den beiden Heimspielen zuvor, mussten die Löwen einem Rückstand hinterherlaufen – und erneut schlugen sie zurück. Das Mitteldrittel war aus Tölzer Sicht sehr ansehnlich. Mehrfach hatten sie großartige Einschussmöglichkeiten. Dennoch gelang nur Youngster Luca Tosto ein Treffer, nachdem Florian Strobl die Scheibe von der rechten Seite scharf zur Mitte gegeben hatte. Zu wenig Ertrag aus starken 20 Minuten, die auch dem Gäste-Trainer Respekt abverlangten: “Das zweite Drittel hat Tölz hervorragend gespielt”, so Andreas Brockmann, der sich zwischenzeitlich gar zu einer Auszeit gezwungen sah.
Im letzten Drittel verdiente sich Kaufbeuren den Sieg. Joey Lewis vergab zunächst seinen Alleingang, wenig später staubte dafür Florin Ketterer zum Siegtreffer ab. Die Joker ließen defensiv kaum noch etwas zu und nahmen auch im dritten Saisonduell alle Punkte mit zurück ins Allgäu.
Für die Tölzer Löwen steht am Sonntag der nächste schwere Test an. Bei den Bietigheim Steelers soll die negative Auswärts-Serie durchbrochen werden.