Die Löwen hätten mit einem Sieg in Passau bis auf zwei Punkte an Füssen und Lindau herankommen können. Mit der 6:4 (2:1, 1:2, 3:1) Niederlage bleibt der Abstand aber gleich. 893 Zuschauer sahen eine sehr kampfbetonte Partie, die vor allem von Fehlern lebte.
Das erste Drittel war eher unspektakulär, der EHF konnte nach einem Fehlpass vor dem Tölzer Tor durch Benedikt Böhm mit 1:0 in Führung gehen (9.). Nur kurze Zeit später erhöhte Marc Zajic, als er nach einem Abpraller am schnellsten reagierte (12.). Passau spielte fortan mutiger und störte die Löwen früh im Spielaufbau. Aber auch die Löwen können Fehler ausnutzen. Wie zuvor auf der anderen Seite fing Niko Fissekis einen Pass ab und bediente Mateu Späth, der noch vor dem Tor von Jakub Urbisch wartete und zum Anschluss traf (16.). Mit einem Pfostentreffer Passaus ging es dann auch schon in die erste Pause.
Im zweiten Abschnitt kamen die Löwen aktiver aus der Kabine, benötigten aber ein Powerplay, um den Ausgleich zu erzielen. Ein Schuss von Marc Schmidpeter fand den Weg an Urbisch, dem von Steven Deeg die Sicht versperrt wurde, vorbei ins Netz (28.). Nach einer Kampfeinlage von Schmidpeter und Florian Lehner, der nach dem Icing-Pfiff wohl noch seinen Check zu Ende fuhr, kamen die Black Hawks zur erneuten Führung. Arturs Sevcenko spielte einen kurzen Pass vor das Tor von Enrico Salvarani, wo Liam Blackburn lauerte und zum 3:2 einnetzte (32.). Dass jeder Schuss aufs Tor ein guter Schuss aufs Tor ist, bewies Yannic Bauer zwei Minuten später. Aus spitzem Winkel brachte der 21-jährige die Scheibe flach auf Urbisch, dem sie unter dem Schoner durchrutschte – 3:3 (34.). Nach jeweils zwei Minuten in Überzahl, in denen nicht viel passierte, ging es in die zweite Pause.
Nach knapp fünf Minuten im letzten Drittel konnten die Löwen dann im Powerplay durch Topi Piipponen in Führung gehen (45.). Direkt danach gab es auch für die Hausherren ein Powerplay, dass sie durch Liam Blackburn zum Ausgleich nutzen konnten (47.). Nach einem längeren Ausfall der Anzeigetafel starteten die Teams eine sehr kampfbetonte Schlussphase. Exakt neunzig Sekunden vor dem Ende fälschte wieder Blackburn einen Schuss von Benedikt Böhm unhaltbar für Salvarani ab (59.). Der anschließende Empty-Net Treffer von Colin Campbell macht dann endgültig den Sack zu (60.).
Am Sonntag kommt mit den Stuttgart Rebels erstmals der Aufsteiger in die Hacker-Pschorr Arena. Bei der Ladies Night zahlen alle Damen an der Abendkasse für einen Stehplatz nur 5€, für einen Sitzplatz 10€! Kommt vorbei und feuert die Löwen zum nächsten Heimsieg an!