
9:5. Klingt sehr deutlich, ist es rein ergebnistechnisch auch. Trotzdem ist das Endergebnis wohl auch etwas zu hoch ausgefallen. Die Bietigheim Steelers konnten die Partie erst gegen Ende des Spiels deutlich gestalten. Dennoch blieben die Punkte am Freitagabend verdient im Ellental.
Der erste Doppelschlag ereignete sich in den ersten beiden Spielminuten. Die Steelers gingen durch Freddy Cabana und Matt McKnight mit 2:0 in Führung. Die Löwen schienen kurz erstarrt, kamen durch einen trockenen Schuss Johannes Sedlmayrs allerdings wieder zurück. Auch das zweite Tor von Cabana konnte Lubor Dibelka egalisieren. Die Bietigheimer Führung ging zu diesem Zeitpunkt dennoch in Ordnung.
Die Steelers machten besonders im Mitteldrittel ordentlich Druck. „Wir hatten Probleme die Scheibe zu kriegen“, kannte Gaudet an. Silo Martinovic hielt die Löwen im Mittelmittel lange im Spiel. Die Buam kamen in Person von Stefan Reiter gar zum Ausgleich, der erneut wenig später durch McKnights zweiten Treffer gekontert wurde.
Doch irgendwie fanden die Löwen im Schlussdrittel erneut einen Weg zurückzukommen. Max French traf per Abpraller zum 4:4-Ausgleich. Bad Tölz schien den Fuß in der Tür zu haben, doch eben jene Tür wurde nichtmal 30 Sekunden später vehement zugeschlagen. René Schoofs, Brett Breitkreuz und Lukas Laub trafen innerhalb von eineinhalb Minuten zum 7:4-Zwischenstand. Selbst nach diesem Dreifachschlag kamen die Löwen nochmal zurück. Erneut traf Stefan Reiter. In einem anschließend Powerplay vergaben die Tölzer drei, vier Hochkaräter, French traf die Latte. Spätestens mit dem Tor zum 8:5 war die Partie endgültig entschieden. Den Tor-Schlusspunkte setzte Benjamin Zientek zum 9:5.
Kurz vor Schluss ereignete sich noch eine unschöne Szene. Max French und Alexander Preibisch kollidierten im Mitteldrittel Knie auf Knie. Der Steeler blieb lange liegen und konnte nur mit einer Trage abtransportiert werden. French musste mit einer Spieldauer vorzeitig raus.
An dieser Stelle bliebt dem Bietigheimer Spieler nur alles Gute und einen schnellen Heilungsprozess zu wünschen. Die Löwen kassieren die dritte Pleite in Folge. Am Sonntag kommt der Aufsteiger aus Landshut in die weeArena.