Nach neun Siegen ist die Serie der Tölzer Löwen gerissen: Am Dienstagabend verloren die „Buam“ das Nachholspiel gegen den EHV Schönheide mit 2:3 (0:1, 0:0, 2:1, 0:1) nach Verlängerung.
Dass die Spiele gegen die Mannschaften aus den hinteren Tabellenregionen oft die schwersten sind, zeigte sich am Dienstag ganz deutlich: Die Löwen waren engagiert, liefen viel auf das gegnerische Tor zu, aber es fehlte der letzte Zug. Nicht ganz unschuldig dürfte daran die Tatsache sein, dass mit Jordan Baker und Stefan Reiter derzeit zwei der überragenden Akteure der vergangenen Wochen fehlen.
Die Tölzer liefen schon nach gut zwei Minuten einem Rückstand hinterher. Alexander Seifert nutzte die erste Gelegenheit der Sachsen zur Führung für die Gäste. An sich noch kein Umstand, der die Löwen-Fans unruhig werden ließ. Zuletzt hatten die Isarwinkler häufig Partien gedreht. Doch an diesem Abend wollte es nicht klappen. Das lag auch an Konstantin Kessler im Schönheider-Tor. Der Ex-Löwe bestritt sein erstes Spiel per Förderlizenz für den Tabellenletzten und zeigte einige gute Paraden. Als Dennis Gulda gut zehn Minuten vor dem Ende der Partie auf 2:0 stellten, befürchteten wohl viele schon ein Debakel. Dass es dann doch nur ein blaues Auge wurde, war Kapitän Florian Strobl zu verdanken. In zwei Powerplay-Situationen schoss er die Tölzer Löwen in die Verlängerung. Es passte ins Bild, dass Schönheide schließlich den Extrapunkt mit ins Erzgebirge nehmen konnte.
Die Löwen müssen am Freitag zum Auswärtsspiel nach Sonthofen (Spielbeginn: 20 Uhr). Am Sonntag empfangen sie um 18 Uhr den EV Landshut in der Hacker-Pschorr Arena zum letzten Spiel der Vorrunde.