Einen Augenschmaus bekamen die 1810 Zuschauer am Sonntagabend zwar nicht zu sehen, ein gutes Powerplay und ein glänzend aufgelegter Nick Huard waren aber der Schlüssel zum Erfolg gegen den Aufsteiger aus Grafing.
Schon früh bekamen die Gäste die erste Strafe wegen Hakens aufgebrummt, was der Heimmannschaft direkt Oberwasser gab. Just als das Powerplay vorüber war, traf Tyler Ward auf Zuspiel von Nick Huard (5.). Der Rückkehrer war auch in der Folge einer der Aktivposten und brachte Unruhe in die Abwehr der Grafinger. In der achten Minute glänzte dann die junge Dritte Reihe: Timo Sticha besorgte mit seinem dritten Saisontor die 2:0 Führung. Zusammen mit Justi Späth und Anton Engel wirbelte er ums gegnerische Tor und verwandelte einen Abpraller aus spitzem Winkel mit der Rückhand. Der eher gemächliche zweite Teil des ersten Drittels wurde durch weitere Strafen auf beiden Seiten etwas verlangsamt. In Überzahl waren dann auch der EHCK das erste Mal gefährlich vor Löwen-Keeper Josef Hölzl, der einen etwas ruhigeren Abend erlebte. Mit dem zwei-Tore Abstand ging es in die erste Pause.

Das zweite Drittel wurde das von Nick Huard. Während er am Freitag in Passau wegen einer Sperre aus dem Spiel gegen Füssen noch fehlte, zündete er heute im Powerplay den Turbo. Das erste Mal in der 23. Minute, nachdem er einen Querpass perfekt auf Philipp Schlager spielte. Der zweite Treffer war ein satter Onetimer von Huard, der EHCK-Goalie Philipp Hähl keine Chance ließ (30.). Nach dem zweiten Tor von Huard, zugegebenermaßen nicht das schönste, wechselte der Coach den Goalie und brachte Marinus Schunda. Hähl war jedoch kein Vorwurf zu machen. Seine Vorderleute verteidigten nicht konsequent und ließen Huard seelenruhig die freie Scheibe ins Tor stochern (34.). Danach flachte das Spiel wieder etwas ab und Klostersee bekam in einem Powerplay nun die ein oder andere gute Chance auf das erste Tor. Hölzl wusste bis dato jedoch immer, dies zu verhindern und strahlte Ruhe aus. 5:0 war dann auch der Pausenstand.
Das letzte Drittel begann mit einem Powerplay, in dem jedoch die Gäste per Shorthander das Tor schossen. Importstürmer Lynnden Pastachack fing eine Scheibe ab, gewann den Sprint und verhinderte den Shutout von Josef Hölzl (41.). Das sechste Tor für die Buam besorgte Oli Ott mit einem satten Schlagschuss aus knapp 5 Metern (46.). Das Spiel flachte zum Ende hin noch einmal ab. In der 56. Minute gelang Tyler Ward mit seinem zweiten Tor des Abends der 7:1 Endstand. Geduldig wartete er bis der Goalie lag und spielte die Scheibe um ihn herum ins Tor.
Das nächste Spiel für die Buam ist unter der Zugspitze beim SC Riessersee am Freitag. Am Sonntag ist dann das nächste Heimspiel in der RSS-Arena gegen den EC Peiting. Der Eintritt ist auch an diesem Spieltag für Schüler und Studenten frei.