Niederlage beim DEL2-Absteiger

Dass es eine sehr schwierige Aufgabe beim DEL2-Absteiger in Bietigheim würde, dürfte allen Löwenfans klar gewesen sein. Insgesamt blieben die Buam vor dem Tor zu harmlos, während sich die Gastgeber bei der gleichen Anzahl an Torschüssen sehr effektiv präsentierten. 1867 Zuschauer sahen so den 5:1 (1:0, 3:0, 1:1) Sieg der Steelers in der EgeTrans Arena.

Aufgrund des starken Verkehrs kamen die Löwen leicht verspätet im Ellental an, und auch auf dem Eis dauerte es ein bisschen, bis die Buam so richtig ankamen. Eine frühe Strafzeit bescherte den Steelers gleich das Momentum und die Scheibe lief gut im Angriffsdrittel. Hier zeigte sich bereits, dass die Löwen in den Zweikämpfen oft den Kürzeren zogen. Trotzdem bemühten sich die Löwen, vor das Tor von Olafr Schmidt zu kommen. Doch egal in welcher Form und Flugbahn der Puck in Richtung Netz kam, Schmidt war zur Stelle. Für sein Gegenüber Enrico Salvarani war beim ersten Gegentreffer durch Marvin Drothen nicht viel zu machen. Der junge Stürmer stand bei einem Abpraller ungedeckt an der richtigen Position und hatte das leere Tor vor sich (10.). Für die Löwen hatten Marc Schmidpeter, Max Spöttel und Reto Schüpping aussichtsreiche Torchancen, bei Schmidt war jedoch jedes Mal Endstation.

Auch im zweiten Abschnitt waren die Gastgeber die stärkere Mannschaft. Nach nur 44 gespielten Sekunden kassierten die Löwen in eigener Überzahl den zweiten Treffer durch den flinken Alexander Preibisch (21.). Die weiteren fast vier Minuten mit einem Mann mehr gestalteten die Buam zwar ordentlich, blieben aber in den entscheidenden Momenten zu harmlos. Weiterhin blieben die Steelers effektiv und konnten durch Christoph Kiefersauer im Powerplay das 3:0 (36.) und nur Sekunden später durch Erik Nemec, der sich stark im Eins gegen Eins durchsetzte, das 4:0 (37.) erzielen. Die Führung war vielleicht ein Tor zu hoch, aber verdient.

In den letzten 20 Minuten blieben die Großchancen weitestgehend aus, für die Löwen war vor allem Jack Olmstead einer der Aktivposten, der immer wieder den Weg zu Olafr Schmidt im Bietigheimer Tor suchte. Ähnlich wie Deggendorf im letzten Spiel machten die Grün-Weißen aber gerade defensiv kaum Fehler und störten den Tölzer Spielaufbau früh. Christian Sprez erhöhte in der 55. Minute auf 5:0, ehe Klemen Pretnar etwas glücklich einen Bietigheimer Verteidiger anschoss und den Ehrentreffer für die Löwen erzielte (56.). Insgesamt zeigten sich die Löwen zu fehleranfällig und harmlos, was bei einem Gegner vom Kaliber Bietigheims sofort bestraft wird.

Am Sonntag kommt um 18:00 Uhr der EC Peiting in die Hacker-Pschorr Arena, am Mittwoch sind die onesto Tigers aus Bayreuth zu Gast. Beide Spiele sind Teil des Miniabos „Heiß auf Eis“.