Löwen verlieren in ausgeglichener Partie gegen Kitzbühel

Viele Umstellungen hatte Axel Kammerer im Testspiel gegen die Adler aus Kitzbühel angeordnet. Auch wenn die Partie vor 436 Zuschauern mit 3:5 (1:2, 2:1, 0:2) verloren ging, so war doch eine klare Steigerung zum Spiel am Freitag gegen die Zeller Eisbären zu sehen. In der Verteidigung sorgte Philipp Schlager beispielsweise für Ruhe, im Powerplay belohnte sich vor allem Niko Fissekis für eine starke Leistung selbst.

Die Teams starteten mit offenen Visieren in den Sonntagabend. Nach sieben Minuten wurde Justi Späth perfekt mit zwei langen Pässen bedient und ließ Alexander Schmidt im Adler-Tor keine Chance. Die Löwen blieben am Drücker und konnten sich weitere Möglichkeiten erspielen. Durch eine Strafzeit nahm man sich den Schwung allerdings wieder und kassierte prompt das Gegentor. Niklas Ketonen marschierte durch die Abwehrreihen und überwand auch Enrico Salvarani im Löwen-Gestänge (12.). Danach war Bad Tölz wieder leicht überlegen und setzte gut nach. Auch in die Zweikämpfe kamen die Buam deutlich besser als am Freitag gegen die Zeller Eisbären. Im zweiten Powerplay der Gäste kurz darauf schlug die Scheibe erneut hinter Salvarani ein. Das Spiel lief zunächst weiter, bei der nächsten Unterbrechung berieten die Schiedsrichter nochmal und gaben das Tor doch (18.). Mit der knappen Führung für die Gäste ging es in die erste Pause.

Auch der zweite Abschnitt verlief im Endeffekt sehr ausgeglichen. Nach knapp fünf gespielten Minuten gelang Niko Fissekis nach einem klasse Pass von Florian Kästele in Überzahl der Ausgleich (26.). Die Unparteiischen hielten die Teams an der kurzen Leine, was zu weiteren Strafzeiten führte. Für die Gäste war es Florian Lanzinger, der ebenfalls in Überzahl die Gäste wieder in Führung brachte (30.). Kurz vor Drittelende durften die Buam erneut im Powerplay ran, die Entstehung dazu etwas kurios: Lukas Waschnig fing eine abgefälschte Scheibe im eigenen Torraum und warf sie in Richtung blaue Linie. Dort pflückte sein Kollege den Puck erneut mit der Hand aus der Luft. Der Hauptschiedsrichter unterband die Handball-Einlage und sprach den Löwen das nächste Powerplay zu. Kurz vor der Sirene versperrte Kapitän Sandro Schönberger Schmidt die Sicht und wieder war es Fissekis, der dem Adler-Goalie keine Chance ließ (40.).

Der letzte Abschnitt hätte also ein Spannender werden können. In eigener Überzahl jedoch kassierten die Buam den Shorthander durch Niklas Ketonen. Der Finne schlug im Mann gegen Mann Duell mit Salvarani zwei schnelle Haken und konnte den Tölzer Schlussmann überwinden (45.). Eigentlich waren die Buam in der Folge das etwas bessere Team, mussten jedoch einen weiteren Gegentreffer verdauen. Lukas Waschnig kam etwas überraschend zum Schuss und versenkte die Scheibe flach im langen Eck (52.). Ein weiteres Mal konnten die Löwen noch in Überzahl agieren, verpassten aber durch Späth, Fissekis und Florian Kästele jeweils knapp das Gehäuse. Mit Ablauf der Strafe war das Spiel soweit entschieden, die restliche Zeit neutralisierten sich die Teams.

Damit war es der vorerst letzte Heimtest. Als nächstes sind die Buam am Donnerstag in Zell am See zu Gast, am Freitag trifft man in Miesbach auf den TEV.