
Lubor Dibelka soll die Tölzer Löwen in der kommenden Saison auf dem Eis prägen. Warum er sich für die Löwen entschieden hat, mit welchen Mitspielern er schon befreundet ist und dass er laut Traineraussagen manchmal öfter schießen sollte, verrät er im Interview.
Wieso hast du dich für die Tölzer Löwen entschieden?
Bad Tölz ist mir sympathisch. Meine Frau hat Familie in Bad Tölz, das ist auch ein Grund gewesen. Ich war schon öfter in Bad Tölz, wegen den Derbys mit Peiting und mit Garmisch. Für mich war das Wichtigste, dass ich bei meiner Familie bleiben kann. Ich habe zu meinem Agenten gesagt, dass er mich nicht durch ganz Deutschland schicken soll. Ich habe ihn gleich gefragt, ob er mit Tölz sprechen kann, weil das mein Wunsch war. Dann hat es nicht lange gedauert und wir haben uns zu Vertragsverhandlungen getroffen. Das war für mich auch wichtig, dass der Verein und der Trainer mich unbedingt wollen. Natürlich hatte ich auch andere Angebote aus der zweiten Liga, die finanziell besser waren, aber für mich war es wichtig bei der Familie zu bleiben. Ich bin glücklich, dass es mit Tölz geklappt hat – das war mein Wunsch. Alles perfekt.
Die Löwenfans kennen dich noch kaum: Du hast Familie?
Ich habe eine Frau und einen Sohn, ja.
Wann geht’s nach Bad Tölz?
Ich habe mein persönliches Sommertraining schon gestartet, ich weiß was für mich gut ist. Ich wollte trotzdem für ein paar Trainingseinheiten nach Bad Tölz kommen, um die Jungs kennen zu lernen und auch ein anderes Training ist manchmal gut. Aber ich bin schon erfahren und weiß selbst, was ich trainieren muss. Offiziell komme ich am 01. August.
Kennst du außer Valentin Gschmeißner schon Mitspieler? Hattest du schon Kontakt?
Vally kenne ich schon ganz lange. Auch Andreas Pauli ist ein Freund von mir, wir waren zusammen in München und telefonieren regelmäßig. Auch Hannes Sedlmayr kenne ich, weil auch er lange in der Oberliga gespielt hat. Ich war schon einmal in Bad Tölz und kenne auch ein paar Jungs persönlich.
Auf dem Eis: Lieber Vorlage oder lieber Tor?
Das ist mir eigentlich egal. Natürlich möchte ich nicht nur Vorlagen geben und keine Tore schießen. Bei jedem Verein, bei dem ich war hat mir der Trainer gesagt, dass ich mehr schießen muss. Ich versuche vielleicht manchmal zu viel, aber ich schaue immer, ob noch jemand frei steht. Manchmal weiß ich selber, dass ich besser schießen sollte, weil ein Schuss ist immer besser, als ein schlechter Pass. Aber ich passe auch gerne, auch wenn ich manchmal Ärger kriege, weil ich es vielleicht manchmal zu viel mache. (lacht). Es ist mir wirklich egal, ob ich ein Tor schieße oder eine Vorlage gebe. Wenn ich am Ende mehr Vorlagen habe ist auch alles gut.
Es gab in den letzten Tagen Gerüchte, dass du deinen Vertrag in Bad Tölz wieder auflösen möchtest. Möchtest du dich dazu äußern?
Das stimmt überhaupt nicht. Ich bin niemals auf den Gedanken gekommen. Ich bin glücklich in Bad Tölz. Natürlich war es in Garmisch ein Schock für alle nach dieser Saison. Ich hatte noch einen Zwei-Jahres-Vertrag und dann sowas. Aber ich werde das niemals machen, wenn ich schon in Bad Tölz unterschrieben haben. Ich habe unterschrieben und die Gegenseite, in diesem Fall Bad Tölz, hat nicht lange diskutiert und mir die Hand gereicht.