Innerhalb von 52 Stunden gab es für die Tölzer Löwen zwei Niederlagen gegen hessische Aufstiegsaspiranten. Stark geschwächt durch die Ausfälle von Martinovic, Heinzinger, Leitner, French, Sedlmayr und Eberhardt hielten die Buam in Kassel lange gut mit, verloren erst am Ende deutlich mit 4:8. Beim zweiten Heimspiel gegen Frankfurt innerhalb von sechs Tagen kam zumindest Eberhardt zurück ins Team, dieses Mal wollte offensiv aber wenig zustande kommen. Die Chancenverwertung zudem mangelhaft, deshalb am Ende eine 0:4-Niederlage.
Die Ausgangssituation vor dem letzten Spielwochenende verändert sich dadurch allerdings nur bedingt. Das Spiel der Bietigheim Steelers wurde aufgrund eines Corona-Verdachtfalles beim vorherigen Gegner aus Heilbronn vorsorglich abgesagt. Der EHC Freiburg verlor sein Duell in Bad Nauheim in nahezu letzter Sekunde. Dadurch wurde einzig die Vorentscheidung pro Heimrecht verschoben, Tabellenplatz zwei ist aber weiterhin in Händen der Löwen. Freiburg und Bietigheim haben in ihren Nachholspielen nun die Möglichkeit punktgleich auf Bad Tölz aufzuschließen, im Zweifel zählt allerdings das deutlich bessere Torverhältnis der Buam als Entscheidungsgrundlage für die Endplatzierung. So hat das Team von Kevin Gaudet vor den letzten beiden Spielen in Dresden und Kaufbeuren alle Trümpfe selbst in der Hand.
Antreten müssen sie dort definitiv noch ohne Max French, bei dem das Risiko einer schweren Verletzung größer wäre, als der Nutzen, den er dem Team hundertprozentig fit in den Playoffs bringen wird. Dafür sind aller Voraussicht nach Niklas Heinzinger und Maxi Leitner ab Freitag wieder mit von der Partie.
Das Restprogramm der Heimrecht-Anwärter:
Bad Tölz (50 Spiele, 92 Punkte):
(A) Dresden (13.)
(A) Kaufbeuren (6.)
Freiburg (49 Spiele, 89 Punkte):
(A) Bad Nauheim (11.)
(A) Landshut (10.)
(H) Frankfurt (5.)
Bietigheim (49 Spiele, 89 Punkte):
(A) Ravensburg (7.)
(H) Bayreuth (14.)
(H) Kassel (1.)
Frankfurt (49 Spiele, 87 Punkte):
(A) Crimmitschau (9.)
(H) Weißwasser (12.)
(A) Freiburg (3.)