
Ravensburg und Kassel. So hießen auch die beiden Löwengegner am vorletzten Wochenende im Oktober. Damals erzielten die Buam jeweils nur einen Treffer. Gegen die Towerstars verlor man aufgrund von vier Gegentreffer im Schlussdrittel mit 1:5. In Kassel war man lange Zeit mindestens gleichwertig und verlor dennoch mit 1:2.
Freitag: Ravensburg Towerstars vs. Tölzer Löwen (Beginn: 20:00 Uhr)
Mit Ravensburg wartet eines der formstärksten Teams der Liga auf die Löwen. Zwar gab es nach fünf Siegen in Folge am Dienstag mal wieder eine Niederlage gegen Kaufbeuren zu verkraften, aber die Mannschaft von Jiri Ehrenberger wirkt gefestigt. Mittlerweile stehen sie auf Platz sechs der Tabelle, Tendenz klar steigend. Mit ihren 96 geschossenen Toren stellen sie den zweitbesten Sturm der Liga. Die Punkte sind auch im Team selbst recht ausgeglichen verteilt. Gleich sieben Spieler haben schon mehr als 20 Scorerpunkte gesammelt. Zum Vergleich: Bei Bad Tölz haben das bislang nur zwei Akteure geschafft. Einer der sieben offensivstärksten Spieler der Towerstars wird allerdings am Freitag verletzt ausfallen. Ondrej Pozivil hat sich eine Bänderverletzung zugezogen. Das Tor bewachen entweder Ex-Löwe Jimmy Hertel oder Stammgoalie Jonas Langmann. Beide haben eine Fangquote von knapp über 90%.
Sonntag: Tölzer Löwen vs. Kassel Huskies (Beginn: 17:00 Uhr)
Schon etwas früher, als gewohnt sind die Löwen am Sonntag gefragt. Der Spielbeginn wurde auf 17:00 Uhr vorverlegt.
Neben dem Eis wird die weeArena stimmungstechnisch explodieren. Das ist allein aufgrund der vielen Kassler Fans, die mit Sonderzug angereist sind, bereits klar. Doch auch auf der Spielfläche wird sich einiges tun, denn die Kassel Huskies sind eines der am besten besetzten Teams der ganzen Liga.
Zwar müssen die Schlittenhunde seit Anfang Oktober auf ihren Kapitän Manuel Klinge verzichten, doch auch ohne ihn verfügen die Huskies über eine beeindruckende Offensivqualität. Mit 91 geschossenen Toren haben sie die drittmeisten Treffer selbst erzielt. Die 59 Gegentore sind Ligabestwert. Großen Anteil daran hat auch die Nachverpflichtung von Starspieler James Wisniewski. Nach über 550 NHL-Spielen will sich der Amerikaner den Traum von Olympia erfüllen und ist deswegen nach Deutschland gewechselt. Seine Bilanz ist beeindruckend: 15 Spiele, 26 Punkte.
Damit macht der Verteidiger im Schnitt ungefähr genauso viele Scorerpunkte, wie Liga-Topscorer und Kassel-Stürmer Braden Pimm. Er kam in 21 Spielen schon auf 38 Zähler – Extraklasse. Mit Evan McGraths 31 Punkten sind die drei Topspieler im Team beschrieben, doch auch in den hinteren Reihen hat Kassel Scorerqualitäten. Thomas Merl wird wohl noch verletzt ausfallen, aber auch Toni Ritter, Jens Meilleur und Adriano Carciola wissen, wo das Tor steht.
Den eigenen Kasten behüten entweder Markus Keller oder Mirko Pantkowski. Auf Letzteren kann Coach Rico Rossi aber nicht zurückgreifen: Pantkowski ist bei der U20-WM im Einsatz. Mit Markus Keller bleibt ein sicherer Rückhalt auf der Kaderliste. Eine Fangquote von über 91% spricht Bände. Als Ersatztowart wird Talent Leon Hungerecker bereitstehen.