
Die beiden Löwen-Gegner vom kommenden Wochenende trennen in der Tabelle nur zwei Plätze. Die Spielzeiten verlaufen für die beiden Teams dennoch sehr unterschiedlich. Heilbronn ist eines der Überraschungsteams der Liga. Lausitz kann nicht an die starke Vorsaison anknüpfen.
Freitag: Tölzer Löwen vs. Heilbronner Falken (Beginn: 19:30 Uhr)
Drei Siege aus drei Spielen. Das liest sich ziemlich gut aus Löwensicht im direkten Vergleich mit den Heilbronner Falken. Es wurden schon gute Erfahrungen gegen das Team aus der Baden-Württembergischen Großstadt gemacht. Zweimal wurde mit 4:3 und einmal mit 3:1 gegen die Falken gewonnen. Gerade im Heimspiel zeigte Andreas Mechel eine starke Leistung und hielt sein Team gegen die sonst so offensivstarken Falken lange im Spiel. Nur einer schaffte es Mechel zu überwinden: Brandon Alderson ist der Dreh- und Angelpunkt im Offensivspiel Heilbronns. Immer, wenn der Kanadier auf dem Eis steht wird es gefährlich. Seine 23 Tore (Acht im Powerplay) und 27 Assists zeigen seine Klasse auf. Er spielt meist in einer Reihe mit den beiden anderen Kanadiern im Team: Justin Maylan und Jordan Heywood. Maylan ist Center und führt mit 31 Vorlagen seine Mannschaft in dieser Rubrik an. Heywood ist ein offensivstarker Verteidiger, der auch schon 32 Punkte auf dem Konto hat. Insgesamt sind die ersten beiden Sturmreihen sowieso recht ausgeglichen. Auch Kyle Helms, Justin Kirsch und Kevin Lavalée punkteten schon mindestens 34-fach.
Im Tor haben die Falken mit dem Slowaken Marcel Melichercik einen der besseren Torhüter der Liga zu bieten. Seine Fangquote beträgt 91,89%. Er hat den abgewanderten Kanadier Andrew Hare mindestens gleichwertig ersetzt. Dank seiner starken Saves fällt auch das schwache Powerplay Heilbronns nicht so schwer ins Gewicht. 15,4%-Erfolgsquote sind der zweitschwächste Wert der Liga. Die 76,2 prozentige Unterzahlquote ist ebenfalls nur für Platz 12 gut. Die Falken haben rein statistisch gesehen die schwächsten Special-Teams der Liga.
Sonntag: Lausitzer Füchse vs. Tölzer Löwen (17:00 Uhr)
Früh am Sonntagmorgen werden sich die Tölzer Löwen auf den Weg nach Weisswasser machen. Es ist die weiteste Auswärtsfahrt der Saison, doch es ist nicht unbedingt eine ohne Aussichten. Zuhause besiegten die Buam die Füchse bereits. Auswärts gab es eine knappe 1:2-Niederlage. Heute titelten die Lausitzer “Füchse kämpfen weiter”. Der zehnte Platz sei immer noch möglich, heißt es auf der vereinsinternen Homepage. Der Abstand auf den letzten Pre-Playoffplatz liegt bei acht Punkten und noch sechs zu spielenden Partien. Will Weisswasser diesen Platz erreichen, müssen sie besonders auf ihre starken Kontingentspieler vertrauen können. Im Kader von Robert Hoffmann finden sich aktuell fünf Kontingentspieler. Der finnische Verteidiger Jimi Santala ist die neueste Try-Out-Errungenschaft. Der schwedische Topscorer Anders Eriksson fällt derzeit verletzt aus, deswegen stellen sich die Kontingentspieler von selbst auf. Bleiben noch Jeff Hayes, Roope Ranta und Chris Owens, die ebenfalls alle schon Scoringqualitäten gezeigt haben. Auf der Torhüterposition setzt man größtenteils auf Maxi Franzreb – einen geborenen Tölzer.
Fazit/Personalsituation:
Es liegen turbulente sieben Tage hinter den Löwen. Auf das starke, aber erfolglose Spiel gegen Bietigheim folgte eine empfindliche Niederlage in Bayreuth. Zuletzt haben sich die Buam mit einem Kampfsieg in Dresden im Kampf um Platz 13 zurückgemeldet. Verzichten muss Rick Boehm neben Marcel Rodman, Tuomas Vänttinen und Dominik Walleitner zumindest am Freitag auch auf Chris St. Jacques und Tom Horschel. Dafür ist Manuel Edfelder wieder mit dabei.