
Im Duell der vor der Partie punktgleichen Tölzer Löwen und ESV Kaufbeuren entschied am Freitag die Tagesform zugunsten der Gäste. Besonders in der zweiten Spielhälfte zeigten sich die Joker effektiver und schneller. Der ESVK gewann mit 5:2.
“Wir haben von Anfang an gezeigt, dass wir das Spiel unbedingt gewinnen wollten”, zeigte sich Gäste-Coach Andreas Brockmann zufrieden. Zumindest im Auftaktdrittel konnten die Löwen allerdings noch recht gut dagegenhalten. “In den ersten 25 Minuten ging es Hin und Her. Es war ein Kampf zweier Teams, die in die Top 6 wollen”, so Kevin Gaudet. Zunächst waren die Überzahlsituationen entscheidend. Joseph Lewis und Sami Blomqvist nutzten ihre Powerplays für die Gäste, zwischenzeitlich konnte Shawn Weller zum 1:1 ausgleichen. Nach Lubor Dibelkas Ausgleich – erneut in Überzahl – schien das Momentum auf Löwenseite zu kippen. “Das kann passieren, wir wissen, dass Tölz ein unglaubliches Powerplay hat”, erklärt Brockmann. Doch das Momentum wollte am Freitagabend nicht lange auf Löwenseite verharren. Knapp eineinhalb Minuten nach dem Ausgleich traf erneut Joey Lewis zum 2:3. Der Halb-Waliser und Ex-Löwe war es auch, der einen Fehler im Löwenaufbau zum 2:4 und seinem Hattrick nutzte. Ab diesem Zeitpunkt war der Fluss im Löwenspiel dahin. “Heute war Kaufbeuren unglaublich hungrig. Wir haben den Faden verloren, dann war es vorbei”, ärgerte sich Gaudet.
Der ESVK verwaltete in den verbleibenden 30 Minuten gut und hatte mit Stefan Vajs einen sicheren Rückhalt im Tor. Dieser rettete besonders im fünf-gegen-drei-Powerplay der Löwen rund vier Minuten vor Schluss zweimal brillant, zudem scheiterte Marco Pfleger an der Latte. Insgesamt kam das Aufbäumen allerdings zu spät. Mit Clavin Pokornys Empty-Netter war der Deckel auf der Partie.