Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien streben an, Sportveranstaltungen mit bregrenzter Zuschauerzahl möglichst bis zum Start der jeweiligen deutschen Profiligen/Pokalwettbewerbe zuzulassen.
TEG-Geschäftsführer Christian Donbeck zum Thema:
“Wir haben den gestrigen Beschluss der Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien der Länder mit gemischten Gefühlen wahrgenommen. Es ist mit Sicherheit ein erster positiver Schritt. Grund in Jubelschreie auszuarten, gibt es aber noch nicht. Noch sind viele Fragen offen. Es ist derzeit nur ein sechswöchiger Probebetrieb geplant. Im Beschluss steht, dass 20% der Zuschauerkapazität empfohlen werden. Heißt das nun, dass wir auch mehr als 20% in die Arena lassen dürfen – sollte unser Hygienekonzept dies abdecken?
Wir haben ein Hygienekonzept erarbeitet, das zu 100% alle Anforderungen abdeckt. Maskenpflicht, Desinfektions, Personennachverfolgung, Abstandsregelung, Entzerrung der Besucherströme, Alkoholverbot – nur um einige Punkte zu nennen. Deswegen können wir das Hygienekonzept guten Gewissens in den nächsten Tagen, gemeinsam mit dem vorläufigen Rahmenterminkalender unserer Heimspiele, bei den örtlichen Behörden einreichen. Aktuell werden wir aufgrund der notwendigen Personennachverfolgung ausschließlich Dauerkarten-Inhaber*innen den Zutritt ins Stadion gewähren können.
Nun müssen wir als Veranstalter und die Stadionbesucher auch lernen, mit den neuen Regelungen zu leben und nicht über die im und um das Stadion geltenden Vorschriften schimpfen – im Sinne des Sports. Bei Verstößen werden wir hier auch rigoros durchgreifen – es gibt keine Grauzonen. Für uns in Bad Tölz steht die Gesundheit von Sponsoren, Fans, Spielern und anderen Mitarbeitern im Vordergrund. Wir wollen natürlich auch, dass die Stadionbesucher, wie schon letzte Saison, tollen Sport sehen und sich für Eishockey begeistern können. Eines ist klar: 1000 Zuschauer decken bei uns bei weitem nicht die Kosten, die die Umsetzung des Hygienekonzeptes mit sich bringt.
Das Konjunkturpaket Profisport, das die 80-prozentige Erstattung der Mindereinnahmen im Ticketingbereich auffangen soll, ist ebenfalls noch nicht final definiert. Unglücklich auch, dass es nur bis zum 31.12. greifen soll, also in unserem Fall nur für zwei Monate. Deswegen müssen wir auch hier mit Geduld und Weitsicht agieren und die Gesundheit aller, sowie die wirtschaftliche Vernunft an oberste Stelle stellen.
Ganz wichtig ist nun die Treue der Sponsoren und bestehenden, sowie neuen Dauerkarten-Besitzern.”
Es muss wieder heißen:
Auf geht´s Löwen kämpfen und siegen!