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Schwung mitnehmen heißt es für die Tölzer Löwen. Gar nicht so leicht, nach acht gezwungenermaßen trainingsfreien Tagen und zweieinhalb Wochen ohne Spiel. So sind die Abschlussplatzierungen vor der Serie gegen die Ravensburg Towerstars erstmal nur Zahlen und geben keinen endgültigen Aufschluss auf den derzeitigen Leistungsstand der Teams.
Klar ist: Auf dem Papier sind die Tölzer Löwen – als Zweitplatzierte gegen den Siebtplatzierten – der Favorit, doch nicht nur Kevin Gaudet warnt: “Ob diese zwei Wochen Pause gut waren, ist eine gute Frage. Wir haben die Pause gebraucht, aber waren auch in einem hervorragenden Lauf”, evaluiert der Löwencoach. “Ravensburg ist für mich nach der Pause der Favorit, sie haben eine Top-Mannschaft, auch deutlich mehr Etat als wir. Wir müssen von Drittel zu Drittel denken.” Schwerwiegend sicherlich der Ausfall des kürzlich als besten Spieler der Liga ausgezeichneten Max French. Er ist zwar – neben den Langzeitverletzten Martinovic und Sedlmayr – der einzige Löwe, der gegen die Towerstars nicht auflaufen kann, aber “er ist unser Motor”, wie es Kevin Gaudet ausdrückt. Umso mehr wird es auf die anderen Buam ankommen, die in der laufenden Saison aber mehrfach zeigten, dass sie allen Widrigkeiten trotzen können.
Auf der Gegenseite wartet ein hochklassig besetztes Team, das beide Auswärtsspiele in Bad Tölz gewann und allgemein auswärts in der Hauptrunde stärker auftrat, als zuhause. Auch ohne Zuschauer bleibt also abzuwarten, wie schwer das Heimrecht wirklich wiegt. Bei den Towerstars fehlen Verteidiger Mike Card, sowie die Stürmer Sebastian Hon und Andrew Kozek. Letzterer setzt als überzähliger Kontingentspieler aus. Die restlichen von ausländischen Spielern besetzen Positionen sind stark besetzt: Mit Robbie Czarnik (Clever Fit Topscorer) und Mathieu Pompei steht ein eingespieltes Duo in der Paradereihe bereit. Zusätzlich kommt mit John Henrion und Olivier Hinse geballte Erfahrung hinzu. Henrion gewann den DEL2-Titel bereits vor zwei Jahren mit den Towerstars. Genauso, wie auch Jonas Langmann. Er zog im Tor aber vorerst den Kürzeren gegen Olafr Schmidt, der auch statistisch die Nase vorne hatte. Die Fangquote überspringt gerade so die 90%-Marke, im Schnitt kassierte der Halb-Kanadier 2,7 Gegentore pro Spiel. Neben dem Duo Czarnik/Pompei ist auch immer ein besonderes Augenmerk auf Andreas Driendl zu richten. Der beste deutsche Scorer ist durchaus als Playoff-Monster zu bezeichnen und wurde gerade rechtzeitig zu den Playoffs wieder fit. Er erzielte bei den Towerstars die meisten Tore pro Spiel, die meisten Powerplaytore und die meisten Game-Winner. Offensive Strahlkraft geht zudem von James Bettauer aus, der als Verteidiger in 30 Spielen 15 Mal traf.
Die Löwen sind also gewarnt, den “nur” Siebtplatzierten keinesfalls zu unterschätzen. Egal mit welchem Ausgang kann sich auf eine spannende Serie zweiter starker Mannschaften gefreut werden. Den Auftakt macht heute Abend das Heimspiel im Eisstadion Bad Tölz.
SpradeTV
Die Partie wird ab 19.30 Uhr live auf SpradeTV übertragen. Die Vorberichterstattung beginnt um 19 Uhr. Über die gesamte Spieldauer bekommt Simon Rentel Unterstützung vom ehemaligen Löwen Franz Mangold. Der Cable Guy (Luca Tosto) wird präsentiert vom Immobilienmakler Martin Breitschafter.