Zuletzt konnten die Löwen öfter jubeln. Am Freitag gab es erstmals seit vier Spielen wieder eine Niederlage. Gegen starke Ravensburger Towerstars verloren die Buam mit 1:5 (1:0, 0:1, 0:4).
Im ersten Drittel überzeugten die Löwen mit ihren Special-Teams. Drei Unterzahl-Situationen überstanden sie schadlos, in doppelter Überzahl fiel die Führung für die Schwarz-Gelben. Manuel Edfelder wurde von André Lakos und Philipp Schlager freigespielt und traf zum 1:0. Im Tölzer Tor stand am Freitagabend Michael Boehm, der den erkrankten Andreas Mechel ersetzte und seine Sache sehr gut machte. Mehrfach vereitelte er gute Chancen der Towerstars – unter anderem mit einem Spagat gegen ein Beinahe-Eigentor von Andreas Schwarz.
“Es war für uns heute ein sehr schweres Spiel. Wir haben uns schwer getan den Rhythmus zu finden. Im zweiten Drittel haben wir dann ein bisschen besser gespielt”, fasste Jiri Ehrenberger die Partie zusammen. Der Gäste-Coach konnte sich vor allem auf einen seiner Spieler verlassen: Jakub Svoboda. Der Tscheche traf insgesamt dreimal gegen die Löwen. Seinen ersten Treffer schoss er sieben Minuten nach Wiederbeginn im Mitteldrittel. “Ravensburg hat die drei Punkte über das ganze Spiel gesehen verdient. Wir haben lange mithalten können. Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf. Sie haben gekämpft und sich bemüht, wir haben einfach gegen einen besseren Gegner verloren”, so Rick Boehm. Die Towerstars erwischten einen wirklichen Sahnetag. Nur selten kamen die Löwen gefährlich vor das gegnerische Tor, die besten Chancen vergaben Julian Kornelli und Philipp Schlager.
Im Schlussdrittel zündeten die Schwaben dann ein Feuerwerk. Robin Just stellt in Überzahl auf 1:2 – klasse herausgespielt. Als Sturmkollege Svoboda zum zweiten Mal am Abend einschoss gingen die Köpfe bei den Löwen-Spielern nach unten. Die abgezockten Gäste spielten die Führung mit all ihrer DEL2-Erfahrenheit ins Ziel und legten sogar noch zwei Treffer drauf. Ondrej Pozivil traf ins Empty-Net zum 4:1 und Svoboda machte mit etwas Glück seinen Dreierpack perfekt.
Das Ergebnis sei zu hoch ausgefallen, da waren sich beide Trainer einig. Dennoch war der Sieg Ravensburgs verdient. Für die Löwen steht nun Fehler-Analyse an, damit es am Sonntag in Kassel sportlich wieder bergauf geht.