Es war der Schreckmoment drei Sekunden vor Ende des Löwen-Spiels in Deggendorf: DSC-Verteidiger Travis Martell streckte mit einem Stockschlag Stefan Reiter nieder. Nach der ersten Befürchtung, der Arm könnte gebrochen sein, gibt der Löwen-Stürmer heute Entwarnung.
Stefan, du hast gestern einen harten Stockschlag hinnehmen müssen. Wie geht es dir heute?
Es tut saumäßig weh, aber ich hatte Glück. Es ist nur eine schwere Prellung. Ich war gestern gleich in Deggendorf im Krankenhaus zum Röntgen, da hat sich herausgestellt, dass nichts kaputt ist. Jetzt muss ich ein bis zwei Tage pausieren und den Arm kühlen. Aber am Freitag werde ich wieder spielen können.
Beschreib’ doch einmal die Szene, in der es passiert ist.
Es war zehn Sekunden vor Schluss, Deggendorf spielte mit sechs gegen fünf. Ich war in der Ecke, dann ist die Scheibe rausgegangen aus dem Drittel in Richtung rote Linie. Ich bin hin und hätte alleine auf das leere Tor laufen können. Dann kommt der Verteidiger und haut mir den Schläger wie eine Axt in den Arm rein.
Hattest du die Befürchtung, dass etwas Schlimmeres passiert ist?
Im ersten Moment hat es richtig wehgetan. Mir war schlecht und schwindlig, was normalerweise kein gutes Anzeichen ist. Aber in der Kabine habe ich gesehen, dass der Arm nicht blau wird und nicht geschwollen ist.
Wie waren die Reaktionen nach dem Foul?
Einige Deggendorfer Spieler haben mir gute Besserung gewünscht. Das fand ich sehr fair.
Bis zur Verletzung: Wie war das Spiel gestern?
Wir haben 14 Minuten Unterzahl gespielt und insgesamt nur ein Tor kassiert. Anian hat super gehalten. Es war eine ganz starke Mannschaftsleistung.
Danke für das Gespräch und gute Besserung!